DTR Blattdürre - der Pilz infiziert bei wüchsig-feuchter Witterung im April/Mai bodennahe Blätter

DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)

Zunehmende Weizenanteile in den Fruchtfolgen und der Trend zu Mulchsaatverfahren verhalfen dem aggressiven Pilz zu großer Verbreitung. Ausgehend von Fruchtkörpern auf Stoppelresten infiziert DTR bei wüchsig-feuchter Witterung im April/Mai bodennahe Blätter.
Die weitere epidemische Ausbreitung über Sporen setzt taufeuchte Nächte und Temperaturen über 20 °C voraus. Auffallend ist, dass ältere Blätter eine erhöhte Anfälligkeit als jüngere aufweisen.

Schadbild

Das typische Schadbild der Sekundärinfektion sind dunkelbraune Infektionszentren, um die sich bedingt durch Pilztoxine im Weiteren ein gelber Hof bildet. Später sterben die Befallsstellen ab und fließen ineinander. Jedoch sind die dunklen Infektionszentren noch sehr lange erkennbar.

Tipp: Verwechslungsgefahr mit Blatt- und Spelzenbräune (Sept. nodorum) und strahlungsbedingten Stressreaktionen.